Barockarchitektur in Wien: Palais Kinski

Barockarchitektur in Wien: Top 10 Sehenswürdigkeiten

Die Barockarchitektur in Wien konzentriert sich auf die Innenbezirke. Die opulenten historischen Gebäude bieten schnörkellose Fassaden, pummelige Cherubs und zarte Stucke. Um sicherzustellen, dass sie Ihren Weg kreuzen, verwenden Sie meinen Leitfaden unten, um die Top 10 von fünf Dutzend Barockpalästen, Kirchen und Sehenswürdigkeiten auszuwählen.

Top drei Barockarchitekten

Die Wiener Barockarchitektur wurde von drei Architekten dominiert: Johann Bernhard Fischer von Erlach (Schloß Schönbrunn, Schloss Augarten, Kirche St. Charles Borromeo ua), Lukas von Hildebrandt (Belvedere Wien ua) und Domenico Martinelli (Liechtensteiner Stadtpalast, Palais Harrach ua). Die Belagerung Wiens durch die Türken (1629) und das Ende des 30-jährigen Krieges (1648) ließen für sie eine leere Leinwand übrig.

Kirche St. Charles Borromeo

Barockarchitektur in Wien: Kirche St. Charles Borromeo / KarlskircheBarockarchitektur in Wien. Unser erstklassiges Barockgebäude basiert auf einem Versprechen, das gut gemacht wurde. Habsburger Kaiser Karl VI. (der Vater von Kaiserin Maria Theresia) ließ es bauen, als die Pestepidemie 1714 Wien endgültig verließ. Karlskirche Wien trägt den Namen von Charles 'Schutzpatron und Pestheiligem Charles Borromeo. Der Wiener Barockstararchitekt Johann Bernhard Fischer von Erlach (1656 bis 1723) und sein Sohn planten und bauten die Kirche 23 Jahre lang, bis sie 1737 fertiggestellt wurde.

Dieses Bild wurde während des jährlichen Popfestivals vor der Kirche aufgenommen. Die beiden Säulen vor der Kirche wurden von der Trajan-Säule in Rom inspiriert. Sie sind eine von vielen Inspirationen aus der griechischen und römischen Architektur, die innerhalb und außerhalb der Kirche verwendet werden. Mein Lieblingselement sind Johann Michael Rottmayrs barocke Bilderbuchfresken in der riesigen ovalen Kuppel der Kirche: ein himmlisches Universum in lebendigen Pastelltönen mit beleuchteten Heiligen, pummeligen Wangen, wilden Erzengeln und Jesus und Gott im himmlischen Einklang.

Wien Unverpacktes SymbolMein Tipp: In der Kirche St. Charles Borromeo finden regelmäßig klassische Barockmusik von Wolfgang Mozart und Antonio Vivaldi statt. Lesen Sie mehr in Wiener (Advent) Konzerte.

Schloß Schönbrunn

Barockarchitektur in Wien: Schloss SchönbrunnBarockarchitektur in Wien.Das Schloss Schönbrunn, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, ist Wiens Epizentrum für Barock- und Rokokokunst. Johann B. Fischer von Erlach baute das Schloss im Auftrag des Kaisers Leopold I. im frühen 18. Jahrhundert. Es ersetzte das alte Jagdschloss. Schönbrunn verfügt über ca. 1,400 Zimmer in verschiedenen Stilrichtungen. Am charakteristischsten sind die weiß getünchten Wände mit Decken aus Stuck mit Blattgold und die leuchtend roten Polstermöbel.

Kaiserin Maria Theresia von Österreich (1717 bis 1780) verwandelte das Schloss Schönbrunn in ihre Sommerresidenz. Dort kultivierte sie eine barocker Lebensstil von verschwenderischen Innenräumen, luxuriösen Kleiderschränken, exquisiten Tanzbällen und Pferdeparaden und Musikveranstaltungen der besten Barockkomponisten ihrer Zeit wie Wolfang Amadeus Mozart.

Erfahren Sie mehr darüber Schloß Schönbrunn und was dort zu sehen und zu tun ist.

Belvedere Wien

Barockarchitektur in Wien: Schloss BelvedereBarockarchitektur in Wien. Das Belvedere Wien ist ein weiteres Juwel der Barockarchitektur und UNESCO-Weltkulturerbe. Die Sommerresidenz des Fürsten Eugen von Savoyen besteht aus zwei Palästen des Barockarchitekten Johann Lucas von Hildebrandt.

Das obere Belvedere (1723) wurde sieben Jahre nach dem unteren Belvedere (1716) fertiggestellt. In die Barockwelt dieses Palastes und seine Kunstsammlungen einzutauchen, verbindet ein Gutes Kleingruppentour durch das Belvedere. Erfahren Sie alles über die Belvedere Wien.

Kaiserliche Ställe (Museumsquartier)

Barockarchitektur in Wien: MuseumsquartierBarockarchitektur in Wien. Die kaiserlichen Ställe sind ein ungewöhnliches Stück Barockarchitektur in Wien. Kaiser Karl VI. (Maria Theresias Vater) beauftragte die Ställe, während der Kaiserpalast eine barocke Renovierung erhielt. Die Ställe sollten rund 600 kaiserliche Pferde und 200 Kutschen aufnehmen. Joseph Emanuel Fischer von Erlach (Sohn von Johann Bernhard, dem Architekten von Schloß Schönbrunn), vollendete sie 1725.

Das riesige rechteckige gelbe Gitter beherbergt zwei- bis vierstöckige Gebäude und erstreckt sich über 60,000 Quadratmeter. Das Gebäude hat einige dekorative Elemente an seiner Fassade, wie Pferdeköpfe und Wappen, und eine Barockskulptur auf dem Dach der heutigen Halle E. Am spektakulärsten sind die großen Gewölbe der Pferdeställe, die den Raum öffnen, und einige exquisit verputzte Wandnischen im Inneren.

In den kaiserlichen Ställen befindet sich heute das Museumsquartier, Wiens größter Museumskomplex und der achtgrößte Kulturkomplex der Welt. Es ist eines der besten Schaufenster der Barockarchitektur in Wien, das Elemente des 21. Jahrhunderts vereint. Erfahren Sie mehr in Wiener Museen.

Kinsky Palace Wien

Barockarchitektur in Wien: Kinsky-SchlossBarockarchitektur in Wien. Das Kinsky-Schloss Wien oder Palais Daun-Kinsky ist mein Lieblingsstadtschloss in Wien: Das Gebäude von Johann Lucas von Hildebrandt drückt jeden Knopf der Barockarchitektur: die ikonischen Pilaster der Fassade, Arabesken, Wappen und Flöten, eine große Auswahl an Barockskulptur am großen Portal, über Fenstern und auf dem Dach sowie im Foyer und auf der großen Treppe.

Das Innere ist reich an Kuppeln und Gewölben, vergoldeten Laternen und Spiegelrahmen, feiner weißer Stuckdekoration und farbenfrohen Fresken mit mythologischen Allegorien.

Der rechteckige Palast am Freyung-Platz in der Innenstadt wurde 1719 im Auftrag des Grafen Daun fertiggestellt. 1784 wurde es von Gräfin Kinsky erworben. Der Palast erstreckt sich weit in den Hintergrund und ist in zwei Innenhöfe unterteilt. Im Foyer befindet sich eine Büste des jetzigen Besitzers, des österreichischen Einzelhandelsmagnaten und des selbstgemachten Milliardärs Karl Wlaschek, der im hinteren Teil des Schlosses ein eigenes Familienmausoleum errichtet hat.

Heute beherbergt der Kinsky-Palast ein Kunstauktionshaus sowie das schicke Restaurant und die Bar 'Freyung 4'.

Lobkowitz Schloss

Barockarchitektur in Wien: Palais LobkowitzBarockarchitektur in Wien. Das Lobkowitz-Schloss (Palais Lobkowitz; 1687) ist Wiens wichtigstes Barockstadtschloss. Der kaiserliche Beamte Philipp Sigmund Graf von Dietrichstein erwies sich als visionärer Immobilienentwickler, als er zwei Häuser auf dem örtlichen Schweinemarkt (heute Lobkowitzplatz) kaufte. Er ließ sie mit Hilfe des italienisch-schweizerischen Barockarchitekten Giovanni Pietro Tencala abreißen und durch den heutigen Palast ersetzen.

Später Schloß Schönbrunn Der Architekt Johann Bernhard Fischer von Erlach entwickelte das fabelhafte Hauptportal, das mit einem dreidimensionalen Bogen überdacht ist. Das andere herausragende Merkmal an der Fassade ist das vergoldete Schild. Es wird von zwei Engeln (Putten) über dem Hauptfenster des ersten Stocks bewacht. Die Highlights des Palastinneren sind die Eroica-Halle und ihre dunklen Wände, die das große Fresko an der Decke mit Farbe vibrieren lassen. Verpassen Sie nicht den Herkulesbrunnen im Foyer des Palastes.

Zwischen 1745 und 1980 gehörte das Schloss der österreichischen Familie Lobkowitz. Heute kennt jeder Student der Theaterwissenschaften in Österreich das Schloss Lobkowitz (Palais Lobkowitz). Es beherbergt die lokalen Theatermuseum, Teil des Museums der Schönen Künste. Abgesehen davon einige privater Walzertanzunterricht finden im palais statt (erkundigen Sie sich vor der Buchung).

Liechtensteiner Gartenpalast

Barockarchitektur in Wien: Liechtenstein Garden PalaceBarockarchitektur in Wien. Das liechtensteinische Gartenschloss ist ein freistehendes Barockjuwel im neunten Wiener Stadtteil. Fürst Johann Adam Andreas I. von Liechtenstein beauftragte den italienischen Barockarchitekten Domenico Martinelli Ende des 17. Jahrhunderts mit dem Bau eines Schlosses. Er entschied sich für das Wiener Rossau in der Nähe des Donaukanals. Das schnörkellose Äußere des Gartenpalastes im römischen Stil mit ionischen Pilastern und fünf einfachen Portalen, die den Weg zum großen Foyer (Sala Terrena) öffnen, ist fast klassisch.

Das beeindruckendste Detail der Sala Terrena sind die ovalen Fresken an den Decken der weißen Stuckgewölbe, die Barockskulpturen und der pompöse Goldene Wagen der liechtensteinischen Familie. Die Rückseite des Foyers öffnet sich zum Schlossgarten.

Im Obergeschoss mischt die Herkuleshalle Pilaster aus rotem Marmor, Ölgemälde und Stucke mit Goldmalerei, die von einem schillernden Fresko des römischen Barockmalers Andrea Pozzo gekrönt werden. Die Bibliothek bietet Tausende von Barockwerken. Der Badmintonschrank - das teuerste Möbelstück der Welt - ist ein weiteres Muss des Palastes.

Heute ist das Schloss Liechtenstein eine der besten privaten Kunstsammlungen Europas. Es zeigt 500 Jahre Leidenschaft der Liechtensteins für Kunst. Der Palast steht für Veranstaltungen und Gruppenreisen zur Verfügung (Voranmeldung erforderlich).

Liechtensteiner Stadtschloss

Barockarchitektur in Wien. Das liechtensteinische Stadtschloss war ein modernes architektonisches Schaufenster seiner Zeit. Es wurde fast synchron zum Gartenpalast vom italienischen Barockarchitekten Domenico Martinelli im frühen 18. Jahrhundert fertiggestellt. Fürst Johann Adam I. von Liechtenstein hatte das halbfertige Gebäude erworben und durch den Kauf eines angrenzenden Grundstücks erweitert.

Die große Treppe mit einem guten Dutzend Engeln (Putten), die auf dem Geländer, den Vasen und den Pflanzenbalustraden spielen, ist eine der schönsten in Wien. Dies war jedoch nicht wirklich Martinellis Stil. Es war die Vision von Prinz Johann Adam von einem über Bord gehenden Barockdesign. Die Mittelstücke des Palastes sind die Fürstenwohnungen im ersten Stock und die Große Halle im zweiten Stock, in der sich die Kunstgalerie des Prinzen befand.

Im 19. Jahrhundert renovierte der englische Architekt Hubert Desvignes große Teile des Palastes. Zwischen 2010 und 2013 wurde das Schloss Liechtenstein revitalisiert und steht nun für Veranstaltungen und geführte vorgebuchte Gruppenreisen zur Verfügung.

Schottenkirche

Barockarchitektur in Wien: SchottenkircheBarockarchitektur in Wien. Sie haben vielleicht ein paar Barockkirchen gesehen, wenn auch nicht viele in Rosa. Die Schottenkirche stammt aus einer römischen Kirche aus dem Jahr 1200 und hat eine rosafarbene Seitenfassade und rosafarbene Wände, die die weißgrauen neobarocken Stucke umrahmen, die die Bögen und Decken wie eine feine Spitze bedecken. Jeder der inneren Bögen und Pilaster ist mit Engeln verziert, was das weibliche Erscheinungsbild der Kirche unterstreicht. Ein Dutzend Reliefputzfiguren schweben anmutig unter dem Gewölbe, in dem sich der Altar befindet.

Die barocke Sanierung der Schottenkirche ab 1648 wurde von den italienischen Architekten Andrea Allio the Elder und Andrea Allio the Younger abgeschlossen. Die zweite Barockrenovierung fand nach dem Belagerung von Wien von den Türken im Jahre 1683.

Die Schottenkirche ist auch die Kirche der örtlichen Benediktinerabtei, genannt Schottenstift. Zeitweise finden hier klassische Konzerte wie die der Wiener Franz-Liszt-Gesellschaft statt.

Altes Wiener Rathaus

Barockarchitektur in Wien: Altes RathausBarockarchitektur in Wien. Das Alte Wiener Rathaus und seine prächtige Fassade gehören zu den kunstvolleren Barockjuwelen Wiens. Ich liste es hier auf, obwohl es ursprünglich ein gotisches Gebäude war. Das Alte Rathaus zeigt, wie Elemente der Barockarchitektur das Erscheinungsbild von Gebäuden aus einer anderen Epoche verändern.

Das große Portal und die Fassade erzählen Geschichten von dieser Transformation: Zwei Frauen in römischer Kleidung und ihre Nachkommen, die auf Ionensäulen platziert sind, bewachen den Haupteingang. Sie werden von zwei vergoldeten Adlern beobachtet, die auf goldenen Kugeln balancieren, und von zwei Engeln, die eine goldene Krone direkt über den Fenstern des ersten Stocks halten.

Die barocken Dekorelemente ahmten den Stil des Schlosses Schönbrunn und des Architekten Johann Bernhard Fischer von Erlach von St. Charles Borromeo nach.

Heute können Sie das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands im Alten Rathaus besuchen, das es mit dem Museum für den Ersten Bezirk (Bezirksmuseum Innere Stadt) und der örtlichen Bezirksbehörde teilt.

Andere wichtige Barockarchitektur in Wien

Böhmische Hofkanzlei, Palais Auersperg, Palais Dietrichstein, Palais Esterhazy, Palais Fürstenberg, Palais Harrach, Palais Lamberg, Palais Schönborn, Palais Schwarzenberg, Pasqualati Haus, Peterskirche, Jesuitenkirche, Rochuskirche, Palais Strozzi, Palais Trautson, Winterpalast von Savoyen;

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